Kiebitz :
Vanellus vanellus
Seinen Namen hat der Kiebitz von seinem typischen Ruf „kie-witt“.
Aussehen
Kiebitze gehören zur Familie der Regenpfeifer – das ist eine Gruppe von Vögeln, die vor allem auf dem Boden leben und brüten und durch ihre relativ langen Beine auffallen.
Kiebitze sind besonders leicht zu erkennen: Auf dem Kopf tragen sie einen lustigen, hoch aufragenden, schwarzen Federschopf – bei den Weibchen ist er etwas kleiner.
Rücken und Flügeldecken sind schwarz und schimmern metallisch grün, der Bauch ist weiß. Zur Brutzeit ist die Kehle schwarz gefärbt.
Kiebitze sind etwa so groß wie Tauben. Sie wiegen etwa 200 Gramm und messen von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze 32 Zentimeter.
Die Flügel sind bis zu 23 Zentimeter lang, die Flügelspannweite beträgt 70 Zentimeter. Kiebitze sind auch im Flug leicht zu erkennen: ihre Flügel sind sehr breit und an den Spitzen rund geformt.
Beim Fliegen schlagen sie nur langsam mit den Flügeln.
Heimat
Das Verbreitungsgebiet unseres Kiebitz reicht von den Britischen Inseln über Europa bis nach Asien zur Pazifikküste. Nur im Norden sind sie nicht zu finden.
Lebensraum
Am liebsten halten sich Kiebitze in feuchten Wiesen und Mooren auf. Doch weil es davon immer weniger gibt, leben sie heute auch auf Feldern und Weiden.
Bei uns kommen sie auf Wiesen nahe der Nordseeküste, aber auch im Landesinneren auf geeigneten Wiesen und Äckern vor.
Wichtig ist, dass das Gras oder die anderen Pflanzen niedrig sind. Kiebitze mögen Wasser, da sie gerne baden. Dazu reicht ihnen schon ein kleiner Graben.
Rassen und Arten
Weltweit gibt es 25 verschiedene Kiebitz-Arten, zum Beispiel den Herden-Kiebitz in Zentralasien, den Sporn-Kiebitz in Mittelafrika oder den Cayenne-Kiebitz, der von Panama bis Mexiko vorkommt.
Lebenserwartung
Kiebitze können bis zu 25 Jahre alt werden.